Tausend Aufbrüche
Christina Morina
Preisträgerin
Die Begründung der Jury
„Demokratien befinden sich auf der ganzen Welt in der Krise, darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Die Frage aber, was es eigentlich heißt, Demokratie zu leben, gerät dabei oft in den Hintergrund. Christina Morina nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat. Ihre methodisch raffinierte und augenöffnende zeitgeschichtliche Analyse auf der Grundlage von Briefen, Petitionen und Flugblättern gibt Bürger*innen der DDR und der BRD eine Stimme. Morina liefert mit diesem Buch überraschende und notwendige Impulse für die aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen. Ihr Buch riskiert viel, ohne zu polarisieren – Demokratie ist Prozess, kein Zustand.“
Das war die Preisverleihung
2024
© Daniel Müller
Katja Gasser moderierte die Preisverleihung im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.
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Die Jurymitglieder Julika Griem, Stefan Koldehoff und Katrin Vohland im Gespräch.
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Die Jurymitglieder Michael Lemling, Michael Hagner und Sibylle Anderl.
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Die nominierten Autor*innen versammelten sich vor der Preisverleihung zu einem Umtrunk.
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"Sachbücher geben uns die Chance, das langsame Denken zu schulen – ein essenzielles Werkzeug, mit dem wir die Zukunft sinnvoll mitgestalten können", so die Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs.
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Die Preisverleihung wurde zeitgleich im Internet übertragen.
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Katja Gasser sprach mit Jurysprecher Stefan Koldehoff u. a. über die Juryarbeit und den Wert von Sachbüchern.
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Senator Dr. Carsten Brosda sprach über das "Gesetz der guten Nachbarschaft" und betonte die Wichtigkeit von Sachbüchern für eine demokratische Gesellschaft.
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Rund 270 Gäste verfolgten die Preisverleihung im Kleinen Saal.
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Katja Gasser erinnerte daran, wie entscheidend das Lesen von Büchern sein kann, um Selbstreflektion und das Hineinversetzen in andere Menschen einzuüben.
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Der Deutsche Sachbuchpreis möchte dazu beitragen und Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben.
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Zum Schluss gab Karin Schmidt-Friderichs das Sachbuch des Jahres 2024 bekannt: "Tausend Aufbrüche" von Christina Morina (Siedler Verlag).
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Mit den anderen Nominierten teile sie die "Zuversicht, dass am Ende nicht der Shit gewinnt, sondern eben doch die gut begründeten Tatsachen und die höhere Wahrheit, die jede Zeit für sich selbst finden muss", so Christina Morina.
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Christina Morina ist Professorin für Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte an der Universität Bielefeld.
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Die Preisträgerin erhielt viele Glückwünsche, hier von Senator Dr. Carsten Brosda.
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Nach der Preisverleihung trafen sich alle Gäste zum Empfang.
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Die Elbphilharmonie gab Raum für viele schöne Fotogelegenheiten.
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Die Buchhandlung in der Osterstraße bot die nominierten Sachbücher zum Sofortlesen an.
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Die Gäste verweilten noch lange bei angeregten Gesprächen in der Elbphilharmonie.
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Auch einige der aktuellen und ehemaligen Sachbuchpreisblogger*innen besuchten die Preisverleihung.
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Unter den Gästen waren viele Buchmenschen, hier zum Beispiel Nicola Bartels, Rowohlt-Verlegerin.
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Autor Sebastian Conrad im Gespräch mit Juror Michael Hagner und Jurorin Julika Griem.
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Jurorinnen Sibylle Anderl und Patricia Rahemipour im Gespräch mit Autor Roman Köster.
Die Preisverleihung fand am 11. Juni im Kleinen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg statt. Es moderierte Katja Gasser (ORF). Börsenvereinsvorsteherin Karin Schmidt-Friderichs eröffnete die Veranstaltung mit einem Grußwort, die nominierten Sachbücher wurden vorgestellt und Katja Gasser sprach mit Jurysprecher Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk). Nach einem Impuls von Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg, gab Karin Schmidt-Friderichs das Sachbuch des Jahres 2024 bekannt.
Über den Deutschen Sachbuchpreis
Mit dem Deutschen Sachbuchpreis zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels das Sachbuch des Jahres aus. Prämiert werden herausragende Sachbücher in deutschsprachiger Originalausgabe, die Impulse für die gesellschaftliche Auseinandersetzung geben. Der Deutsche Sachbuchpreis ist mit insgesamt 42.500 Euro dotiert. Der oder die Preisträger*in erhält 25.000 Euro, die sieben Nominierten je 2.500 Euro.
Verlage aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konnten sich mit bis zu zwei deutschsprachigen Sachbüchern aus dem jeweils aktuellen oder dem geplanten Programm für die Auszeichnung bewerben. Eine siebenköpfige Jury nominierte aus 225 Einreichungen acht Sachbücher, aus denen sie nun das Sachbuch des Jahres ausgewählt haben.