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#sachbuchpreisbloggen Ludwig Huber „Das rationale Tier“


#sachbuchpreisbloggen Ludwig Huber „Das rationale Tier“

Alexandra Koch, The Read Pack

Mein Beitrag zu „Das rationale Tier“ von Ludwig Huber ist ein bisschen spät dran, denn der Deutsche Sachbuchpreis bereitet sich schon auf die Preisverleihung des nächsten Jahres vor 🙈. Aber keine Sorge, mein Patenbuch ist weiterhin aktuell! Außerdem handelt es sich hier sowieso nicht um sommerliche Urlaubslektüre, eher um ein Sachbuch, das mit viel Ruhe und Konzentration gelesen werden will.

Denn darin werden keine mitreißenden Anekdoten zusammengetragen, sondern sehr wissenschaftlich und akurat Begriffe definiert, Experimente beschrieben und Schlussfolgerungen gezogen. Das ist thematisch zwar hoch spannend, aber manchmal fühlte ich mich überforderter als die Stadttauben, die (gemäß eines beschriebenen Experiments) offensichtlich 30 verschiedene Gesichter unterscheiden können. Die Fülle der Definitionen und die zum Teil sehr umständlichen Beschreibungen muss man sich einfach ein Stück weit erarbeiten. Aber das lohnt sich, denn die Botschaft ist eigentlich so wichtig: Es geht, kurz gesagt, darum, was uns Menschen zu Menschen macht, was uns vom Tier abhebt. Immer wieder haben Wissenschaftler*innen neue, noch exaktere Abgrenzungen gezogen, die uns scheinbar eindeutig von den Tieren unterscheiden. Doch „Das rationale Tier“ zeigt, dass beinahe jede dieser Abgrenzungen (und sei sie noch so fein) durch einige Spezies überwunden wird.

Tiere können rational handeln, logische Schlussfolgerungen ziehen und abstrakt, nur durch Zusehen, lernen. Sie haben Sprache, kommunizieren Emotionen und pflegen Freundschaften. „Das rationale Tier“ will laut dem Autor eigentlich kein Buch sein, das Leser*innen dazu erzieht vegetarisch oder vegan zu leben. Aber es ist definitiv ein Buch, das dafür sorgt, Tiere mit anderen Augen zu sehen. Zwangsläufig stellt man sich die Frage, ob wir mit Tieren nicht viel zu leichtfertig umgehen, ihnen viel mehr Respekt zollen müssten. Also auch wenn ich manchmal nicht ganz mitgekommen bin, hab ich viel mitnehmen können aus dieser Lektüre.

Der Originalbeitrag von Alexandra Koch ist auf Instagram erschienen.


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